Skihelm Casco SP-6 Airwolf im Test

Der Skihelm Casco SP-6 Airwolf wurde von der Stiftung Warentest zu einem der besten Skihelme gekürt. Auch wir haben den Skihelm näher unter die Lupe genommen und können das Testergebnis der Stiftung Warentest nochmal unterstreichen. Der Casco SP-6 Airwolf überzeugt durch eine sehr gute Verarbeitung, optimale Passform und Größenanpassung, hohe Sicherheitsstandards und eine ausgeklügelte Halterung für Skibrillen. Kleine Schwächen konnten wir bei den Kriterien Belüftung und Gewicht sowie beim Kopf- und Kinnpolster feststellen.

Unser Testmodell

  • Marke: Casco
  • Modell: SP-6 Airwolf
  • Farbe: Schwarz
  • Größe: 54-58cm (M)
  • Gewicht: 629g (Herstellerangabe ca. 600g)
  • Produktionsdatum: 08/2016

 

Tragekomfort und Passform

Gute Passform durch stufenlose Größenanpassung

Der Casco SP-6 Airwolf ließ sich in unserem Test sehr einfach an die eigene Kopfform anpassen. Dafür sorgt das stufenlose Größenanpassungssystem, welches auf den Namen „Disk Fit Vario“ hört. Mittels eines Drehrades am Hinterkopf wird der Helm an den eigenen Kopfumfang angepasst. Im Test saß der Helm wirklich fest und sicher. Wir konnten den Helm so einstellen, dass er auch bei geöffnetem Kinnriemen nicht vom Kopf rutschte.

Casco SP-6 Airwolf Rückansicht

Das Disk Fit Vario System sorgt für eine optimale Anpassung an den Kopfumfang

Casco SP-6 Airwolf Größeneinstellung

Per Drehrädchen lässt sich der Helm größer oder kleiner stellen

Kinnpolster sehr gut, aber für große Köpfe etwas zu kurz

Der Casco SP-6 Airwolf verfügt an beiden Riemenseiten über ein Kinnpolster. Dieses polstert wirklich sehr gut und ist so angebracht, dass es beim Verschließen nicht verrutschen oder drücken kann. In unserem Casco SP-6 Airwolf Skihelm Test konnten wir allerdings einen kleinen Nachteil ausmachen. Bei großen Köpfen muss der Verschlussriemen etwas verlängert werden. Das klappt zwar ohne Probleme und ist kinderleicht, jedoch ist in diesen Fällen das Kinnpolster etwas zu kurz geraten. Wie das folgende Bild zeigt, besteht eine kleine Lücke zwischen den beiden einzelnen Polstern. Natürlich muss aber auch hier erwähnt werden, dass der Hersteller eine bestimme Länge festlegen muss, da es sich ansonsten bei kürzeren Riemeneinstellungen überlappen würde.

Casco SP-6 Airwolf Verschluss geschlossen

Beide Riemenseiten sind gut und ausreichend gepolstert

Casco SP-6 Airwolf Kinnpolster

Bei großen Köpfen besteht eine kleine Lücke

Belüftungsöffnungen vorhanden, aber nicht verschließbar

Der Casco SP-6 Airwolf verfügt über insgesamt 10 Belüftungsöffnungen. Diese sind aber nicht wie z.B. bei dem UVEX p1us oder Giro Nine MIPS verschließbar. Damit kann die Belüftung nicht manuell reguliert werden. Träger des Helmes müssen aber keine Angst vor zu kalten Winden haben. Die Belüftungsöffnungen sind mit einem Schaumstoff ausgekleidet, sodass starke und kalte Winde abgemildert werden. Dennoch lässt der Casco SP-6 bei der Belüftung ein paar Punkte liegen, wenn auch nur wenige.

Casco SP-6 Airwolf Belüftungsöffnungen

Insgesamt 10 Belüftungsöffnungen hat Casco dem SP-6 spendiert

Casco SP-6 Airwo Belüftungsöffnung

Zum Schutz vor kalten Winden sind die Belüftungsöffnungen mit einem Schaumstoff ausgekleidet

Kein Leichtgewicht, aber dennoch angenehm zu tragen

Von einem Leichtgewicht kann man bei unserem Testmodell nicht sprechen. Unser Testmodell brachte mit Ohrenpolstern und Blende 629g auf die Waage. Das sind rund 29g mehr als vom Hersteller angegeben und ca. 140g mehr als der UVEX p1us. Dennoch ist der Helm sehr angenehm zu tragen. Nach kurzer Zeit hat man ihn bereits vergessen.

Sicherheit

Gute Noten bei der Sicherheit von Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat den Casco SP-6 im letzten Skihelm Test bereits gute Noten bei der Sicherheit bescheinigt. Insbesondere bei der Stoßdämpfung und der Durchstichfestigkeit konnte der Helm überzeugen. Zudem besitzt er alle aktuellen Prüfsiegel, die ein guter Skihelm heutzutage haben muss. Neben der EN 1077 trägt er auch das TÜV Rheinland Zertifikat und das GS-Prüfzeichen.

Casco SP-6 Airwolf Prüfsiegel

Der Casco SP-6 erfüllt alle aktuellen Prüfsiegel. Auch Stiftung Warentest ist von der Sicherheit überzeugt.

Dank Reflektoren gute Sichtbarkeit auch in den Abendstunden

Wer gerne auch nochmal in den Abendstunden auf Ski oder Snowboard unterwegs ist, kann sich bei dem Casco SP-6 Airwolf über zwei Reflektorenstreifen freuen. Diese verlaufen von vorne bis hinten komplett über den Helm. Vollkommene Sichtbarkeit können diese beiden Reflektoren zwar nicht sicherstellen, aber die Wahrscheinlichkeit von herannahenden Fahrzeugen früher gesehen zu werden, erhöht sich doch deutlich.

Casco SP-6 Airwolf Reflektorstreifen rechts

Reflektorstreifen auf der linken Helmseite

Casco SP-6 Airwolf Reflektorstreifen links

Reflektorstreifen auf der rechten Helmseite

Ausstattung

Innenausstattung mit etwas Mühe herausnehmbar

Die Innenpolsterung lässt sich zwar herausnehmen, jedoch mit deutlich mehr Aufwand als bei anderen Skihelmmodellen. Beim Herausnehmen wird die komplette Konstruktion im Inneren des Helmes ausgebaut. Wie das genau geht, erfahren Sie im entsprechenden Produktvideo, welches Sie hier finden. Gut gefiel uns, dass sich Ohrenpolster komplett entfernen lassen. Damit eignet sich der Helm auch bei etwas höheren Temperaturen.

Casco SP-6 Airwolf Innenpolster

Die Innenpolsterung des Skihelmes lässt sich mit etwas Mühe herausnehmen

Casco SP-6 Airwolf Ohrenpolster

Die Ohrenpolster sitzen sehr bequem und  lassen sich ganz einfach abnehmen

Ausgeklügelte Skibrillenhalterung

Bei der Skibrillenhalterung hat sich Casco was einfallen lassen. Der Helm besitzt gleich drei Möglichkeiten, um verschiedene Arten von Skibrillen zu halten.

  • Standard-Skibrillenhalterung: Am hinteren Teil des Helmes befindet sich eine Standard-Skibrillenhalterung. In diese wird das Gummiband der Brille einfach eingehängt, sodass die Brille nicht mehr herunterfallen kann.
  • FX Magnet Link: Weiterhin verfügt der SP-6 Airwolf über den sogenannten FX Magnet Link. Damit können spezielle Skibrillen (z.B. FX-70 Magnet-Link) ganz einfach seitlich am Helm befestigt werden. Wie das genau funktioniert können Sie hier sehen.
  • SNOW Mask: Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung einer SNOW Mask Skibrille. Diese wird direkt mit dem Helm verbunden. Eine Videoanleitung dazu finden Sie hier.
Casco SP-6 Airwolf FX Magnet Link

Einfache Montage der Skibrille dank FX Magnet Link Technologie

Casco SP-6 Airwolf Skibrillenhalterung

Standard Skibrillenhalterung am hinteren Teil des Helmes

Transporttasche inklusive

Zum Lieferumfang gehört eine praktische Transporttasche. Bei keinem anderen unserer Testmodelle war eine Transporttasche dabei.

Casco SP-6 Airwolf Tasche

Der Skihelm ist vor Schlägen geschützt

Transporttasche

Die Transporttasche ist im Lieferumfang enthalten

Produktvideos

So bauen Sie die Innenausstattung ein- und wieder aus.Winterausstattung Ein- und Ausbau

Skibrille: FX Magnet Link Einbau


Skibrille: SNOWMask Ein- und Ausbau

Fazit

Der Casco SP-6 Airwolf hat uns in unserem Test wirklich überzeugt. Auch Stiftung Warentest bescheinigt dem SP-6 von Casco ein gutes Testergebnis. Inbesondere bei der Stoßdämpfung und der Durchstichfestigkeit macht der Testkandidat eine gute Figur. Ebenfalls stimmen Tragekomfort und Passform. Kleine Schwächen leistet er sich bei einem etwas zu kurzen Kinnpolster (nur bei großen Köpfen) und dem etwas aufwendigeren Ausbau der Innenpolster. Zudem ist er auch etwas schwerer als vergleichbare Skihelme. Alles in allem überzeugt uns der Helm in unserem Test und steht zurecht als Sieger fest.

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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