Welchen Unterschied gibt es zwischen Klasse A und Klasse B Skihelmen? Skihelme und Snowboardhelme werden generell in die zwei Schutzklassen A und B unterteilt. Klasse A Skihelme sind für den Profisport oder den hoch ambitionierten Hobbyskifahrer (Freerider) vorgesehen. Klasse B Skihelme kommen nicht ganz an das Schutzniveau von Klasse A Helmen heran, sind dafür aber leichter und bequemer zu tragen. Sie eignen sich besonders gut im Hobby- bzw. Urlaubsbereich. Wir sagen Ihnen, welche Unterschiede es gibt und worauf Sie beim Skihelm-Kauf achten sollten.
Überblick – Unterschied Klasse A und Klasse B Skihelme
Klasse A Skihelme | Klasse B Skihelme | |
---|---|---|
Aufbau & Konstruktion | ||
Helmschale | Vollschalenhelm | Halbschalenhelm |
Schläfen & Ohren bedeckt | ||
Belüftungsöffnungen | Wenig bis gar keine | Viele |
Prüfbedingungen & Eigenschaften | ||
Stoßdämpfungsprüfung | Bei einem Aufprall aus 3 m Höhe darf nur eine bestimmte Menge an Energie auf den Prüfkörper einwirken | Bei einem Aufprall aus 1,5m Höhe darf nur eine bestimmte Menge an Energie auf den Prüfkörper einwirken |
Durchdringungsfestigkeit | Bei einem Aufprall aus einer Höhe von 75 cm darf die die Helmschale nicht von einem spitzen Gegenstand durchdrungen werden | Bei einem Aufprall aus einer Höhe von 37,5 cm darf die die Helmschale nicht von einem spitzen Gegenstand durchdrungen werden |
Klasse A Skihelme – hohe Schutzwirkung für den Profi
Skihelme der Klasse A sind besonders für den Profibereich geeignet. Die Helmschale schützt den gesamten Kopf inklusive Ohren- und Schläfenbereich. Man spricht bei diesen Ski- und Snowboardhelmen auch von sogenannten Vollschalenhelmen. Durch diese Konstruktionsform erreichen die Helme sehr gute Werte bei den Prüfverfahren wie Durchdringungsfestigkeit (Schutz gegen spitze Gegenstände) und Stoßdämpfungsprüfung (Absorbieren von Energie bei einem Falltest). Allerdings geht dies auf Kosten der Bequemlichkeit. Auch das Gewicht ist bei Klasse A Skihelmen höher.
Klasse B Skihelme – vollkommen ausreichend für Hobby & Urlaub
Klasse B Skihelme erkennen Sie einfach an der Halbschalen-Bauform. Diese sogenannten Halbschalenhelme decken nicht den kompletten Ohren- und Schläfenbereich ab. Dadurch sind sie im Vergleich zu Klasse A Helmen deutlich leichter und bequemer. Auch Umgebungsgeräusche lassen sich dank der Halbschale und mehr Öffnungen deutlich leichter wahrnehmen. Die Prüfanforderung an einen Klasse B Skihelm sind etwas geringer als bei den Skihelmen der Klasse A. Trotzdem erreichen Sie ein sehr gutes Schutzniveau, was für Freizeit- und Hobbyskiläufer vollkommen ausreicht.
Ein Skihelm bietet zwar schon viel Unfallschutz, doch reicht alleine nicht aus. In diesem Artikel können Sie Tipps für die optimale Sicherheit beim Skifahren nachlesen.
Tipps für den Skihelmkauf
Wenn Sie keine Skirennen fahren und auch nicht nur auf unbefestigten Pisten unterwegs sind, empfehlen wir Ihnen einen Kopfschutz der Klasse B aus unserem Skihelm Test. Viele der Klasse B Testmodelle bestehen auch die Prüfungsanforderungen der A Klasse Helme, werden aber aufgrund der Bauform (Halbschale) trotzdem als Klasse B Helm geführt.